- Passivhaus
- Pạs|siv|haus 〈n. 12u; Bauw.〉 Haus, das nach ökologischen Prinzipien gebaut wurde u. nur 10 % der konventionellen Heizungsenergie benötigt, dies ermöglichen eine bes. gute Wärmedämmung des Gebäudes, die die Wärme im Haus zurückhält, die Wärmegewinnung aus der Abluft u. die Nutzung der Sonnenenergie
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Pạs|siv|haus, das:Haus, dessen Energiebedarf weitgehend durch die Sonneneinstrahlung u. die Wärmeabgabe der darin befindlichen Geräte u. Personen gedeckt wird.* * *
Pạssivhaus,Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses, dem zum Heizen außer Sonnenenergie keine Fremdenergie zugeführt werden muss. Durch sorgfältige Auswahl von sehr sparsamen Geräten und solarer Warmwasserbereitung wird auch dieser Energieverbrauch stark vermindert. Der Gesamtenergieverbrauch verringert sich dadurch auf etwa 30 kWh/m2 im Jahr, was bei bestehenden Gebäuden allein etwa dem Energieverbrauch für Licht und Haushaltsgeräte entspricht.Bei Passivhäusern ist ein möglichst gleichmäßiges Strahlungsangebot von etwa 2,5 kWh/Tag während des Jahres erforderlich. Nicht zu vermeidende jahreszeitliche Schwankungen müssen durch Wärmespeicher (Solarheizung) ausgeglichen werden. Zur optimalen Ausnutzung der Sonneneinstrahlung werden lange Südfassaden mit großen Fensterflächen versehen. Die Hauptnutzungsräume liegen im Bereich der Sonneneinstrahlung, und die Dachschräge ist nach der Sonneneinstrahlung im Winter ausgerichtet.W. Feist: Grundlagen der Gestaltung von Passivhäusern (1996);S. Oberländer u. a.: Das Niedrigenergiehaus (21997).
Universal-Lexikon. 2012.